Zahnriemenwechsel
Ein Zahnriemen besteht zu einem großen Teil aus Kunststoff. Nach einer gewissen Laufzeit verschleißt der Zahnriemen und muss gewechselt werden. Bei bereits kleine Risse auf dem Zahnriemen sollten Sie ihn wechseln lassen, um schwere Motorschäden zu vermeiden.
Der Zahnriemen ist eine Sonderform der Treibriemen und besteht aus Gummi, Nylon, Gewebe und Glasfaserband. Als zentrales Element der Motorsteuerung ist der Zahnriemen mitverantwortlich für den Verbrennungsvorgang. Er verbindet die Kurbelwelle mit den beiden Nockenwellen. Durch die Kolben in Drehung versetzt, ändert die Kurbelwelle die lineare Bewegung der Kolben in eine Drehbewegung. Die Nockenwellen steuern die Ventile des Motors. Nur durch eine exakte Ansteuerung der Ventile ist die Funktion des Motors gewährleistet.
Der Zahnriemen muss ein Gewicht von 2 Tonnen halten und dreht sich mit mehreren Tausend Umdrehungen pro Minute. Aufgrund dieser anhaltenden Belastung gehört der Zahnriemen zu den Verschleißteilen, die nach bestimmten von den Herstellern vorgegebenen Intervallen ersetzt werden müssen. Der Austausch des Zahnriemens sollte auf keinen Fall hinausgeschoben werden, andernfalls gehen Ihre Garantie-/Gewährleistungsansprüche verloren.
Bei dem Wechsel des Zahnriemens werden die Anbauteile, die die gleiche Arbeit wie der Zahnriemen leisten, ausgetauscht. Dies sind unter Anderen die Spannrollen, Umlenkrollen usw.
Wie macht sich ein gerissener Zahnriemen bemerkbar?
Einen gerissenen Zahnriemen bemerken Sie durch einen kleinen Ruck und der darauf abfallenden Drehzahl. Die Ölkontrolle leuchtet auf und Ihr Fahrzeug bleibt stehen. Damit ist Ihre Fahrt definitiv beendet! In den meisten Fällen haben Sie jetzt zusätzlich zu dem gerissenen Zahnriemen auch einen defekten Motor. Durch einen rechtzeitigen Wechsel des Zahnriemens können Sie unnötige Folgekosten vermeiden.